Gleiches Ziel, große Unterschiede - über die Fabrikbesetzungen bei Innse und Officine

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Dieter Wegner vergleicht Arbeitskämpfe und Betriebsbesetzungen bei der Mailänder Maschinenfabrik "Innse" und bei "Officine", einer Zweigstelle der Schweizer Bundesbahn.

Seit neun Monaten schon kämpfen die 49 ArbeiterInnen der Maschinenfabrik Innse in Mailand einen entschlossenen Kampf. Sie stehen mit UnterstützerInnen vor den Fabriktoren, um den Abtransport von Maschinen durch den Besitzer Sylvano Genta zu verhindern. Am Dienstag, den 10. Februar, kam es zum bisher letzten Überfall durch die Polizei und Genta, die durch ein schwächer besetztes Tor mit Bagger und LKW in die Fabrik eindringen und einige Maschinen wegschaffen konnten.

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Auch die Officine mit ihren 430 Beschäftigten sollte geschlossen werden. Die Belegschaft
war auf diesen Angriff vorbereitet und besetzte zur Überraschung des Arbeitgebers, der
Schweizer Bundesbahn, am 7. März 2008 das Werksgelände und bewachte es Tag und Nacht. Sie nennen es ihren »Befreiungsschlag«. Aufgrund ihrer Geschlossenheit und der breiten Unterstützung aus der ganzen Provinz musste der Arbeitgeber nachgeben: ein vollständiger Sieg, keine einzige Entlassung! Wichtig war die starke Unterstützung von drei Sekretären der Gewerkschaft Unia, wie das Streikkomitee betont.

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