Ein selbstverwalteter Konzern?

Mondragón im spanischen Baskenland

Member-Owners of the Mondragon Cooperative Corporation. Photo by Comercio y Just

In Diskussionen um anderes, alternatives, solidarisches Wirtschaften geht es meist um kleine Projekte, die mit hohen Ansprüchen in Nischen mühsam über die Runden kommen. Ob es auch ein paar Nummern größer geht, wollte ich bei einem einwöchigen Besuch im spanischen Baskenland im Januar 2013 herausfinden.

Mondragón ist der weltweit größte Genossenschaftsverbund mit 256 Unternehmen und über 83.000 Beschäftigten. Auf ihrer mehrsprachigen Website schreiben die GenossInnen selbstbewusst:

»MONDRAGON ist das Ergebnis der Kooperativenbewegung, die 1956 mit der Gründung der ersten Industriekooperative in dieser Stadt der Provinz in Gipuzkoa ihren Lauf nahm und die Philosophie der Firma gründet sich auf ihre korporativen Werte: Die Kooperation. Die Partizipation. Die soziale Verantwortung. Die Innovation.«

Das sind fast 60 Jahre genossenschaftliche Erfahrungen – aber welche Bedeutung haben diese Werte in der Praxis, und wie werden sie gelebt? Mondragón als mittlerweile internationaler Konzern scheint der Krise bisher erfolgreich zu trotzen - aber wie können genossenschaftliche Werte und wirtschaftlicher Erfolg zusammen gehen und welche Abstriche an den Idealen fordert dieser Erfolg?

 

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