Arbeiterräte

Die Arbeit im Sozialismus (1954)

Der Genosse Pannekoek hat diesen Beitrag mit einem Begleitbrief geschickt, aus dem wir einleitend eine Stelle zitieren wollen. Er schreibt: weiterlesen »

Sturm von allen Seiten

Was wurde aus der Besetzung der Greif - Fabrik in Istanbul - Eine Nachbetrachtung von Peter Haumer

Eine Oktoberwoche in Istanbul: Wir treffen uns mit drei Repräsentanten eines Arbeitskampfes, der im Frühjahr dieses Jahres auch rege Aufmerksamkeit aus Österreich und Deutschland auf sich gezogen hatte. Hunderte ArbeiterInnen besetzten damals zwei Monate lang ihren Betrieb und wurden dann mit brutaler Polizeigewalt aus dem Werk wieder hinausgeprügelt. Doch was passierte nach dieser Räumung? Wie ging ihre Geschichte weiter, oder war das gar das Ende ihrer Geschichte? Aus den Medien – auch den linken Medien – erfahren wir nicht viel darüber. Grund genug, mit den Dreien über acht Monate ihrer Geschichte zu reden....

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Der betriebliche Aufbruch im Herbst 1989

Die unbekannte Seite der DDR-Revolution

 "Wer die Jahrzehnte währende politische Stabilität der DDR- Gesell- schaft ebenso vor Augen hat wie die Bilder der prägenden Gestalten der kirchlichen Friedens- bewegung in den 1980er Jahren, wer schließlich an die Menschen auf den Tribünen, Podien oder an den Runden Tischen in der Zeit des Umbruchs von 1989 und 1990 denkt, die stark von Künstler/innen und Pfarrer/innen geprägt wurden, fragt vielleicht, weshalb es lohnt, sich überhaupt mit den Betrieben und ihren Belegschaften in der DDR zu weiterlesen »

Die vergessene Seite der Revolution

Über Arbeiterräte und Revolutionskomitees in Ungarn 1956

Die Feierlichkeiten in Budapest zum 50. Jahrestag des Ungarnaufstandes 1956 am 23. Oktober 2006 waren »getrübt von Gewalt«, berichtete das ZDF in seiner Abendschau am selben Tag. Diesmal waren die Bilder eindeutig – die Gewalt ging nicht vom Volke aus, sondern von der Polizei, die mit Wasserwerfern und Gummigeschossen eine Gruppe von Demonstranten vom Platz fegte. Es gab 40 Verletzte. Der Platz sei anschließend abgesperrt und »unheimlich leer« gewesen, sagte der Reporter, sichtlich beeindruckt von diesem spontanen Massenausbruch. weiterlesen »

Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution

Im Jahr 1924 verfaßte der von der Sozialdemokratie zum Rätekommunismus gelangte Sozialist Otto Rühle seine Überlegungen über Bürgerliche und Proletarische Revolution, einschließlich des Programms für ein Rätesystem - Ein Zeitdokument, das wir an dieser Stelle für die Gegenwart neu zur Kenntnis bringen möchten.

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Neue Linke und Arbeiterselbstverwaltung in Jugoslawien

Die Ideen von "Arbeiterkontrolle" und "Arbeiterselbstverwaltung" zogen sich quer durch die vielfältigen Protestbewegungen am Ende der 1960er und Beginn der 1970er Jahre, die gemeinhin unter der Chiffre "1968" firmieren. Am deutlichsten drückte sich diese transnationale Tendenz wahrscheinlich im Mai 1968 während des Generalstreiks in Frankreich mit seinen Forderungen nach "Autogestion" (Selbstverwaltung) aus. weiterlesen »

Arbeiterselbstverwaltung in Jugoslawien

Eine ambivalente Erfahrung

„Produzentendemokratie“ und „Arbeiterselbstverwaltung“ sind Begriffe, die in der Diskussion über eine alternative Wirtschaftsordnung untrennbar mit dem „jugoslawischen Experiment“ verbunden sind. Der „Dritte Weg“ des jugoslawischen Sozialismus bildete einen wichtigen Referenzpunkt für die Debatten der internationalen Linken. Seit der Abkehr der jugoslawischen KommunistInnen von Moskau 1948 stand Jugoslawien für den erfolgreichen Bruch eines sozialistischen Landes mit dem „Stalinismus“. Die Proklamation der „Arbeiterselbstverwaltung“ knüpfte an die Ideen einer demokratischen Linken jenseits der konservativen Sozialdemokratie im Westen und des bürokratisierten „Staatssozialismus“ im Osten an. weiterlesen »

Form oder Förmchen?

Rezension von Peter Nowak

Ein neuer Sammelband lotet Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen von Arbeiterselbstverwaltung aus – Fabrikbesetzungen und Arbeiterkontrolle, in vielen Ländern der Welt spielen diese Kampfformen auch heute eine wichtige Rolle. Erinnert sei an die Kachelfabrik Zanon und das Textilwerk Bruckmann in Argentinien. Aber auch in Venezuela fand die Bewegung der besetzten Fabriken bei einem Teil der Internatio-nalismusbewegung eine starke Beachtung, vor allem bei jenen, die ihren Fokus weniger auf Chavez und die Regierung als auf die Selbstorganisation der Bevölkerung richteten. weiterlesen »

Historische Forschungen zur Revolution 1918/19 in Deutschland und ihre Rezeption in der Zeit der Außerparlamentarischen Opposition in der BRD und Westberlin

Immer wieder hat es in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland heftige Auseinandersetzungen zu historischen Ereignissen gegeben, die relevante Teile der Öffentlichkeit erreichten und zum Politikum wurden. Erinnert sei beispielsweise an die so genannte Fischer-Kontroverse, an den „Historikerstreit“ oder an die Diskurse zu Goldhagens „willigen Vollstreckern“. weiterlesen »

Selbstverwaltung ade

25 Jahre nach ihrer Gründung ist die polnische Gewerkschaft Solidarnosc im Neoliberalismus angekommen - Interview mit Zbigniew Kowalewski

Vor 25 Jahren, im Sommer 1980, entstand die unabhängige Gewerkschaft Solidarnosc im Zuge einer großen Streikwelle polnischer ArbeiterInnen. Damals vertrat Solidarnosc vor allem die Idee der ArbeiterInnenselbstverwaltung. Über dieses Thema sprach Jakub Rzekanowski für die polnische Tageszeitung Trybuna mit Zbigniew Kowalewski. Kowalewski war 1980/81 Mitglied der regionalen Leitung von Solidarnosc in Lodz und Delegierter auf dem ersten Kongress der Gewerkschaft. weiterlesen »

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