Kommunismus

"Sechs bis acht Kommunisten, getarnt in Monteursmänteln"

Die wahre Geschichte des Fordstreiks in Köln 1973

Vom Arbeitskräfteabkommen zwischen der Bundesrepublik und der Türkei vom Oktober 1961 profitierten in Köln vor allem die Ford-Werke. 1973 bereits war mehr als ein Drittel der Belegschaft türkischer Herkunft, sie arbeiteten vor allem an den Fließbändern in der Endmontage. Als es im August 1973 zu »wilden Streiks« der Türken bei Ford Köln kam, bekam das Bild vom unterwürfigen, für jede Drecksarbeit dankbaren Gastarbeiter die ersten Kratzer. Serhat Karakayali von Kanak Attak fügt ihm weitere hinzu und erzählt die Geschichte des 73er Streiks. weiterlesen »

Der »Prager Frühling« und der Umgang mit Niederlagen

Eine Verteidigung gegen seine Verächter

Die Aufarbeitung und Neuvermessung sowie die öffentlichen Debatten des globalen Ereignisses »1968« fanden anlässlich des 40. Jahrestages ein lang anhaltendes publizistisches Echo. Demgegenüber hielt sich aus gleichem Anlass die Erinnerung an den »Prager Frühling« und die militärische Intervention von Warschauer Pakt-Staaten vom 21. August 1968 in Grenzen und verblieb in einem bloß kurzfristigen historischen »Aufpolieren« dieser Ereignisse in den einschlägigen Feuilletons. weiterlesen »

Der Prager Frühling und die Grenzen der Entstalinisierung

Auch für die sozialistischen Länder in Osteuropa markierte das Jahr1968 einen Knotenpunkt. Aber bewegten sich im Frühjahr 2008 die Deutungskämpfe um den Pariser Mai, die APO, den SDS, die Anti-Vietnam-Proteste oder die Marx-Renaissance von '68 zwischen nostalgischen Rückblicken, Selbstbestätigung, scharfer bis denunziatorischer Polemik und (Selbst-)Abgrenzung, so wird die Erinnerung an den 40. Jahrestag des »Prager Frühling« nüchterner ausfallen, zumal er nicht ohne den 21. August 1968 zu denken ist, an dem dieser kurze Frühling schon wieder zu Ende war.

„Modell für den künftigen Umgang mit innerparteilicher Diskussion“?

Der Heidelberger Parteitag der KPD 1919

Am Ende der Weimarer Republik war die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) weit von ihren ursprünglichen Idealen entfernt. Die einst von Rosa Luxemburg gegründete Organisation war zu einer vollständig entdemokratisierten, vom Apparat bürokratisch beherrschten Partei geworden. Interne Diskussionen wurden weitgehend unterbunden, politische Konflikte nicht politisch, sondern organisatorisch, also durch Ausschlüsse und Repressalien „gelöst“. Kritiker belegte die Parteiführung mit Redeverboten oder entfernte sie kurzerhand aus der Partei. weiterlesen »

Inhalt abgleichen