Soziale Kämpfe

Für ein Leben ohne Chefs!

Aktion In Istanbul halten TextilarbeiterInnen ihre Fabrik besetzt und produzieren Pullover auf eigene Rechnung

Seit mehr als 200 Tagen leisten 94 ArbeiterInnen der Kazova-Textilfabrik in Istanbul Widerstand. Am 31. Januar 2013 wurden sie für eine Woche in unbezahlten Urlaub geschickt - danach fanden sie eine leergeräumte Fabrik vor. Da ihnen vier Monate lang kein Lohn gezahlt worden war, blieb nur der Kampf für die eigenen Rechte.
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Sieg der Ausdauer

Besetzung, Widerstand, Produktion: In Istanbul betreiben Arbeiter seit vier Monaten ihre eigene Textilfabrik

Am 28. September 2013 konnte man in Istanbul an einer eher ungewöhnlichen Modenschau teilnehmen. Eher ungewöhnlich deshalb, weil hier weder abgemagerte Topmodels, noch steinreiche Modezaren, keine Glamourreporter oder Fashion-Yuppies zu sehen waren. Statt dessen gab es Streiktransparente, eine Demonstration und die populäre kommunistische Band Grup Yorum. Im Unterschied zu einer Modenschau der Bourgeoisie handle es sich um eine proletarische, und deren Mode sei »Besetzung, Widerstand und Produktion«, so der Journalist Metin Yegin auf der Veranstaltung.
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Jetzt amtlich

Zanon gehört den Arbeitern

Die Kachelfabrik Zanon in Neuquén (Argentinien) stellt in mehrfacher Hinsicht eine Ausnahme dar. Hier haben sich die ArbeiterInnen eine Fabrik mit hochmoderner Technologie angeeignet, und sie hatten besonders gute politische Voraussetzungen. Sie hatten den Kampf schon lange vor der drohenden Schließung aufgenommen, gegen die im wahrsten Sinne des Wortes mörderischen Arbeitsbedingungen (im Schnitt 300 Arbeitsunfälle pro Jahr, davon die Hälfte schwer und einer tödlich). Die ArbeiterInnen fingen an, sich gegen das despotische Fabrikregime klandestin zu organisieren. weiterlesen »

express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Seit über vierzig Jahren schon berichtet die Zeitschrift "express" über basisorientierte Gewerkschaftsarbeit, Betriebskämpfe und immer wieder auch über Fabrikbesetzungen und selbstverwaltete Produktion - Grund genug, die Zeitschrift hier auf workerscontrol.net einmal vorzustellen: weiterlesen »

Der Eigen-Sinn der Arbeitskämpfe

Wilde Streiks und Gewerkschaften in der Bundesrepublik vor und nach 1969

Als Anfang September 1969 die Beschäftigten der Hoesch AG in Dortmund in einen wilden Streik traten, um eine lineare Lohnerhöung zu fordern, war dies für die bundesdeutsche Öffentlichkeit eine Überraschung. Und als die Aktion zu einem schnellen Zugeständnis der Unternehmer führte und von den Beschäftigten in zahlreichen weiteren Betrieben nachgeahmt wurde, wurde bereits die Frage gestellt, ob sich nun eine schon verschwunden geglaubte "Arbeitermilitanz" erneuere. Die "wilden", d.h. weiterlesen »

„Vorstoß zum Sozialismus“?

Die wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Pläne der SPD im Sommer 1932

 

Wir schreiben den 14. August 1932: Die Leserinnen und Leser der sozialdemokratischen Tageszeitung „Vorwärts“ reiben sich ungläubig ihre Augen. Werden sie das Opfer einer plumpen Fälschung? weiterlesen »

Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund innerhalb von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen

Ausstellungen, Zeitungsartikel, Festreden, Theaterinszenierungen, ein Kinofilm und sogar Denkmäler widmen sich in diesem Jahr insbesondere der Migration aus der Türkei und vor allem den Menschen, die in der Bundesrepublik geblieben sind. Hintergrund ist das 50-jährige Jubiläum der deutsch-türkischen Anwerbevereinbarung. In Festreden und Artikeln wird betont, wie sehr die MigrantInnen die bundesdeutsche Gesellschaft geprägt und verändert haben. Doch worin besteht dieser Wandel konkret? weiterlesen »

Besetzungsstreik mit Rio Reiser und Horst Schimanski: "Der Pott" (WDR 1989)

Filmtipp

Wer nicht glaubt, dass der "Tatort" zumindest früher statt kitschiger Sozialromantik auch reale Gesellschaftskritik zu bieten hatte, möge sich die Folge "Der Pott" aus dem Jahr 1989 anschauen. weiterlesen »

„Ein schwarzer Tag für Deutschland!“ - Die NSDAP und die Reichstagswahlen vom 14. September 1930

Die kapitalistische Weltwirtschaftskrise, die mit den dramatischen Kursstürzen am 24. Oktober 1929 an der New Yorker Börse („Schwarzer Freitag“) ausgelöst worden war, hatte längst auch Deutschland erreicht. weiterlesen »

Das Jahr 1931 – Die Weimarer Republik am Scheideweg

Das Jahr 1931 begann mit dichtem Schneetreiben und dem Einbruch einer Kältewelle in fast allen Regionen Deutschlands. Aber nicht nur das Thermometer sank weit in den Minusbereich, sondern auch die Stimmung bei den Arbeitern und Angestellten, den kleinen Landwirten und Kaufleuten sowie bei den inzwischen mehr als 4 Millionen Erwerbslosen hatte einen Tiefpunkt erreicht und wurde immer stärker von Existenzängsten geprägt. weiterlesen »

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