„Vorstoß zum Sozialismus“?

Die wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Pläne der SPD im Sommer 1932

antifaschistische Demonstration der SPD im Berliner Lustgarten 1930

 

Wir schreiben den 14. August 1932: Die Leserinnen und Leser der sozialdemokratischen Tageszeitung „Vorwärts“ reiben sich ungläubig ihre Augen. Werden sie das Opfer einer plumpen Fälschung?

Die Reichstagsfraktion der SPD, so kann man auf der Titelseite lesen, hat für die nächste Sitzung des Parlamentes am 30. August eine Reihe von Anträgen vorbereitet, die eine Verstaatlichung des Großgrundbesitzes, der Montan-, Chemie- und Zementindustrie, der Versicherungen, der Elektrizitätsversorgung und – namentlich genannt – der Dresdner Bank, der Commerzbank, der Berliner Handels-Gesellschaft und der Deutschen Bank beinhalten. Eine Entschädigung ist lediglich auf der Basis der momentan niedrigen Aktienkurse vorgesehen. Zugleich würden Forderungen ausgearbeitet, die das Los der Arbeitslosen spürbar lindern, neue Arbeitsmöglichkeiten schaffen und das Preisniveau für Lebensmittel, Mieten und Brennstoffe erheblich absenken sollen. Am 20. und 21. August veröffentlicht der „Vorwärts“ den genauen Wortlaut der in Aussicht gestellten Anträge.

...

Den ganzen Artikel lesen: