1. Fralib: Ein nicht zu unterschätzender sozialer Sieg

    20 Millionen Euro für selbstverwaltetes Teebeutelwerk in Südfrankreich. Unilever muss zahlen

    Es kommen nicht nur schlechte (politische) Nachrichten aus Frankreich. Dieser Sieg ist nicht zu unterschätzen: Nach 1.336 Tagen im Kampf haben die Arbeiter/innen einer Teebeutelfabrik in Gémenos, in der Nähe von Aubagne im südöstlichen Umland von Marseille, einen bedeutenden Erfolg davon getragen. Der Lebensmittelkonzern Unilever hat sich verpflichtet, ihnen zwanzig Millionen Euro zu zahlen – dafür, dass sie in Eigenregie ihre Produktion weiterbetreiben. Und so kam es dazu. weiterlesen »

  2. Vivex feiert dreijähriges Jubiläum seiner Verstaatlichung

    Seit einem Jahr produziert die Autoscheibenfabrik im Osten Venezuelas und beliefert mehr als 60 Werkstätten im gesamten Land.

    Die vor drei Jahren verstaatlichte und unter Arbeiterkontrolle geführte Fabrik Vivex in Barcelona - nicht in Katalonien, sondern im Osten Venezuelas - ist mittlerweile unabhängig von staatlichen Zuwendungen. weiterlesen »

  3. Ein selbstverwalteter Konzern?

    Mondragón im spanischen Baskenland

    In Diskussionen um anderes, alternatives, solidarisches Wirtschaften geht es meist um kleine Projekte, die mit hohen Ansprüchen in Nischen mühsam über die Runden kommen. Ob es auch ein paar Nummern größer geht, wollte ich bei einem einwöchigen Besuch im spanischen Baskenland im Januar 2013 herausfinden.

    Mondragón ist der weltweit größte Genossenschaftsverbund mit 256 Unternehmen und über 83.000 Beschäftigten. Auf ihrer mehrsprachigen Website schreiben die GenossInnen selbstbewusst: weiterlesen »

  4. DirenKazova – DİH Kazak ve Kültür

    Aufruf

    Als wir am 31.Januar 2013 von unseren Vorgesetzen, der Somuncu Familie vor die Tür gesetzt wurden, fühlten wir uns erst mal hoffnungslos. Wir waren 94 Arbeiter*innen. 4 Monatsgehälter standen noch aus. Abfindungen und Entschädigungen standen uns zu. Die Familie Somuncu hat uns darum betrogen. weiterlesen »

    Geographical: 
  5. Argentiniens besetzte Betriebe

    Über das emanzipatorische Potenzial und die Dilemmas der Selbstverwaltung

    In den 1990er Jahren und danach in verstärktem Maß als Konsequenz der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2001/2002 entstanden in Argentinien eine Vielzahl von sozialen Bewegungen: neue Gewerkschaften, Arbeitslosenorganisationen, Nachbarschaftsversammlungen, Müllsammler und besetzte, selbstverwaltete Betriebe (Uriona 2006: 89). weiterlesen »

  6. Ismail Küpeli: Nelkenrevolution reloaded? - Krise und soziale Kämpfe in Portugal

    Rezension

    Am 25. April 2014 jährt sich zum 40. mal die portugiesische "Nelkenrevolution" von 1974. In ganz Europa begrüßt, beendete sie eine der ältesten Militärdiktaturen des Kontinents und brachte neuen Schwung auch für die Widerstandsbewegung Bewegung in Franco-Spanien. Als dieser im Jahr darauf starb und mit der "transicion" auch in Spanien demokratische Verhältnisse einkehrten, schien die iberische Halbinsel ihren weg nach Europa gefunden zu haben. weiterlesen »

  7. Elefanten für die Arbeiter

    Unilever wollte die Teeproduktion in Marseille einstellen, doch die Belegschaft besetzte die Fabrik

    Der Lebensmittelgigant will Tee für die Marke Eléphant künftig in Polen produzieren. Doch die Arbeiter beanspruchen die Marke für sich und wollen die Fabrik in Marseille aufrechterhalten.

    Auf der Packung steht auf Französisch »Der Mate von Fralib«, darunter ist ein Trinkgefäß und ein Strohhalm aus Metall abgebildet. Mit diesen Utensilien trinken über 80 Prozent der argentinischen Bevölkerung regelmäßig Mate-Tee. weiterlesen »

  8. Eine Inspiration für Europa

    Andrés Ruggeri im Gespräch über "reaktivierte Unternehmen" in Argentinien

    Vor elf Jahren kam es in Argentinien nach einer langen Rezession zu einer Banken- und Finanzkrise und in der Folge zu großen sozialen Konflikten und Massenprotesten. Auch wurden zahlreiche Betriebe, die schließen mussten, von den dort ehemals Beschäftigten besetzt. In vielen Fällen konnte eine Betriebsübernahme durch Arbeiterkooperativen durchgesetzt werden. Der Sozialwissenschaftler Andrés Ruggeri ist Leiter einer Arbeitsgruppe der Univer­sität Buenos Aires, die das Phänomen der empresas recuperadas, der »reaktivierten Unternehmen«, seit 2002 untersucht. weiterlesen »

  9. „Die Wirtschaft der Arbeiter“ - Internationales Treffen

    1. Regionales Treffen für Europa und das Mittelmeer

    Freitag, den 31. Januar und Samstag, den 1. Februar 2014

    In der besetzten Fabrik „Fralib“
    500, Avenue du Pic de Bertagne
    13420 Gemenos
    Frankreich

    Information und Anmeldung: economyworkersmarseille2013@gmail.com weiterlesen »

  10. Die Frage der Autogestion

    Henri Lefebvre, Selbstverwaltung und Partizipation

    Aus dem umfangreichen Oeuvre Henri Lefebvres (1901-1991) werden vor allem seine Arbeiten zum Raum rezipiert. Seine Kritik an allen Formen von Herrschaft, die sich wie ein roter Faden durch seine Texte zieht, findet hingegen weniger Beachtung. Dabei hat der französische Philosoph den größten Teil seines politischen Lebens an zwei Fronten gekämpft: Kritik des kapitalistischen Gesellschaftssystems und Kritik des dogmatisch-orthodoxen Marxismus. weiterlesen »

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