1. "Die endlich entdeckte politische Form: Fabrikräte und Selbstverwaltung von der Russischen Revolution bis heute"

    Rezension

    „Endlich!“, ist man fast geneigt zu sagen: Zum einen, weil die Veröffentlichung dieses Sammelbandes bereits für Dezember 2011 beziehungsweise Januar 2012 vom Verlag angekündigt worden war; zum anderen, weil die letzte umfassende Darstellung von weltweiten Beispielen der Arbeiterdemokratie und Arbeiterselbstverwaltung bereits mehr als 40 Jahre (1971) zurückliegt – damals noch herausgegeben von Ernest Mandel. Ein genauer Blick auf die aktuellen „Dynamiken der Arbeiterkontrolle im neoliberalen Zeitalter“ (16) schien daher längst überfällig. weiterlesen »

  2. "Die endlich entdeckte politische Form: Fabrikräte und Selbstverwaltung von der Russischen Revolution bis heute"

    Rezension

    Ein Marx-Zitat über die Pariser Kommune im Titel liefert das Motto dieses Bandes über Arbeiterräte, Arbeiterkontrolle und Arbeiterselbstverwaltung. Also über die Formen der Selbsttätigkeit der Arbeiterschaft, die auf die Beschränkung oder gar Ersetzung des Eigentumsrechts der Unternehmer abzielt. Eine politische Emanzipation, so Marx, wäre unmöglich, wenn sie nicht auch in einem wechselseitigen Verhältnis zur Umwälzung der Ökonomie durch die Produzenten stehe. weiterlesen »

  3. Neue Linke und Arbeiterselbstverwaltung in Jugoslawien

    Die Ideen von "Arbeiterkontrolle" und "Arbeiterselbstverwaltung" zogen sich quer durch die vielfältigen Protestbewegungen am Ende der 1960er und Beginn der 1970er Jahre, die gemeinhin unter der Chiffre "1968" firmieren. Am deutlichsten drückte sich diese transnationale Tendenz wahrscheinlich im Mai 1968 während des Generalstreiks in Frankreich mit seinen Forderungen nach "Autogestion" (Selbstverwaltung) aus. weiterlesen »

  4. Arbeiterselbstverwaltung in Jugoslawien

    Eine ambivalente Erfahrung

    „Produzentendemokratie“ und „Arbeiterselbstverwaltung“ sind Begriffe, die in der Diskussion über eine alternative Wirtschaftsordnung untrennbar mit dem „jugoslawischen Experiment“ verbunden sind. Der „Dritte Weg“ des jugoslawischen Sozialismus bildete einen wichtigen Referenzpunkt für die Debatten der internationalen Linken. Seit der Abkehr der jugoslawischen KommunistInnen von Moskau 1948 stand Jugoslawien für den erfolgreichen Bruch eines sozialistischen Landes mit dem „Stalinismus“. Die Proklamation der „Arbeiterselbstverwaltung“ knüpfte an die Ideen einer demokratischen Linken jenseits der konservativen Sozialdemokratie im Westen und des bürokratisierten „Staatssozialismus“ im Osten an. weiterlesen »

  5. Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund innerhalb von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen

    Ausstellungen, Zeitungsartikel, Festreden, Theaterinszenierungen, ein Kinofilm und sogar Denkmäler widmen sich in diesem Jahr insbesondere der Migration aus der Türkei und vor allem den Menschen, die in der Bundesrepublik geblieben sind. Hintergrund ist das 50-jährige Jubiläum der deutsch-türkischen Anwerbevereinbarung. In Festreden und Artikeln wird betont, wie sehr die MigrantInnen die bundesdeutsche Gesellschaft geprägt und verändert haben. Doch worin besteht dieser Wandel konkret? weiterlesen »

  6. Besetzungsstreik mit Rio Reiser und Horst Schimanski: "Der Pott" (WDR 1989)

    Filmtipp

    Wer nicht glaubt, dass der "Tatort" zumindest früher statt kitschiger Sozialromantik auch reale Gesellschaftskritik zu bieten hatte, möge sich die Folge "Der Pott" aus dem Jahr 1989 anschauen. weiterlesen »

  7. Wie wir leben wollen

    Solidarische Ökonomie. Die zentralen Konfliktfelder des alternativen Wirtschaftens

     

    Solidarische Ökonomie ist in. Nach dem Abflauen der globalisierungskritischen Bewegung, der Krise von Occupy und inmitten einer der tiefsten Krisen des Kapitalismus stehen ökonomische Alternativen hoch im Kurs. Die vielfältigen Ansätze einer anderen Ökonomie, jenseits von Profitzwang und Konkurrenz, boomen in Theorie und Praxis. weiterlesen »

  8. „Ein schwarzer Tag für Deutschland!“ - Die NSDAP und die Reichstagswahlen vom 14. September 1930

    Die kapitalistische Weltwirtschaftskrise, die mit den dramatischen Kursstürzen am 24. Oktober 1929 an der New Yorker Börse („Schwarzer Freitag“) ausgelöst worden war, hatte längst auch Deutschland erreicht. weiterlesen »

  9. Form oder Förmchen?

    Rezension von Peter Nowak

    Ein neuer Sammelband lotet Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen von Arbeiterselbstverwaltung aus – Fabrikbesetzungen und Arbeiterkontrolle, in vielen Ländern der Welt spielen diese Kampfformen auch heute eine wichtige Rolle. Erinnert sei an die Kachelfabrik Zanon und das Textilwerk Bruckmann in Argentinien. Aber auch in Venezuela fand die Bewegung der besetzten Fabriken bei einem Teil der Internatio-nalismusbewegung eine starke Beachtung, vor allem bei jenen, die ihren Fokus weniger auf Chavez und die Regierung als auf die Selbstorganisation der Bevölkerung richteten. weiterlesen »

  10. Das Jahr 1931 – Die Weimarer Republik am Scheideweg

    Das Jahr 1931 begann mit dichtem Schneetreiben und dem Einbruch einer Kältewelle in fast allen Regionen Deutschlands. Aber nicht nur das Thermometer sank weit in den Minusbereich, sondern auch die Stimmung bei den Arbeitern und Angestellten, den kleinen Landwirten und Kaufleuten sowie bei den inzwischen mehr als 4 Millionen Erwerbslosen hatte einen Tiefpunkt erreicht und wurde immer stärker von Existenzängsten geprägt. weiterlesen »

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